Sachverhalt:

Für den Ausbau der Kernwege 130.2, 130.3 und 130.4 in Schöllkrippen veröffentlichte das technische Bauamt am 25.11.2022 die Ankündigung einer öffentlichen Ausschreibung nach §12 VOB/A Online im Staatsanzeiger, im Subreport als auch im Main Echo.

 

Ab dem 28.11.2022 wurden die Ausschreibungsunterlagen vom Ingenieurbüro FKS Infrastruktur den Firmen im Onlineportal staatsanzeiger-eservices zum Download zur Verfügung gestellt.

 

Am 15.12.2022 um 11:00 Uhr fand im Sitzungssaal der VG Schöllkrippen die Submission statt. Es wurden von 7 Bietern Angebote eingereicht. Anwesend waren 3 Bieter bzw. deren Bevollmächtigte. Die Niederschrift über die Verhandlung wurde verlesen und als richtig anerkannt. Die Verhandlung wurde um 11:10 Uhr geschlossen.

 

Die geprüften Angebotspreise liegen zwischen 335.863,40€ und 474.509,63€ brutto. Ein Preisspiegel liegt vor.

 

Der mathematische Mittelpreis der Bieter beträgt brutto 394.767,49€.

Die Kostenberechnung von FKS – Infrastruktur vom 22.03.2022 ergab Kosten in Höhe von brutto 500.667,51€. Der Mittelpreis der Bieter liegt ca. 21% unter der Kostenberechnung.

 

Die Preisabschläge werden hauptsächlich bei der Baustelleneinrichtung und im Straßenbau sichtbar. Die Preise im Erdbau und bei Asphaltarbeiten liegen hier auf Niveau vor Kriegszeiten und teilweise vor der Coronapandemie. Die Preise beim Wasserleitungsbau liegen dabei auf aktuellem Niveau. Die großen Abschläge lassen nur darauf schließen, dass viele Baufirmen aktuell ein sehr starkes Interesse haben. Zudem wurde durch Gespräche mit einzelnen Firmen ersichtlich, dass die Auftragslage für das kommende Jahr noch nicht ausreichend erschöpft ist. Die Annahme wird durch die relativ hohe Anzahl an Angeboten und dem niedrigen Preis untermauert.

 

Der prozentuale Abstand der ersten zwei Bieter liegt bei etwa 3,7%. Somit kann ein unangemessen niedriger Preis gem. VOB/A § 16 (6) des erstplatzierten Bieters der Firma Strabag AG ausgeschlossen werden.

 

Bauleistung dieser Größenordnung wurden mehrfach von der Firma STRABAG AG durchgeführt. Die Leistungsfähigkeit im Kanal- und Straßenbau ist bekannt. Die Referenzen sind einwandfrei und lassen eine mängelfreie und termingerechte Ausführung und Fertigstellung der Baumaßnahme erwarten.

 

Das technische Bauamt empfiehlt die Vergabe der Arbeiten an den wirtschaftlichsten Bieter, Firma STRABAG AG, Direktion Bayern Nord aus 97359 Schwarzach mit 335.863,40€ brutto.

Beschluss:

Der Marktgemeinderat beschließt die Vergabe der Arbeiten an den wirtschaftlichsten Bieter, Firma STRABAG AG, Direktion Bayern Nord aus 97359 Schwarzach mit 335.863,40€ brutto.

Abstimmung:

 

Ja-Stimmen	16
Nein-Stimmen	0
pers. beteiligt	0

 

 

Anhand des Beamers zeigt Bürgermeister Marc Babo eine Zeitschiene zum Ausbau der Zufahrt zur Deponie. Die Maßnahme soll im Sommer fertiggestellt sein.